Lerntherapie - Angebote
Rechenschwäche, Dyskalkulie, Matheschwäche und Rechenstörung sind verschiedene Begriffe für die gleiche Problematik. All diese Begriffe beschreiben das Phänomen, dass Kinder mathematische Fähigkeiten und Fertigkeiten nur unzureichend aufbauen.
Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung hat sich herausgestellt, dass bei circa sechs Prozent der Grundschüler mit entsprechenden Auffälligkeiten die Diagnose Rechenstörung gerechtfertigt ist.
Erste Anzeichen zeigen sich häufig bereits im Kindergarten- und Vorschulalter beispielsweise durch ein Desinteresse an Bauklötzen mit geometrischen Formen oder Spielen, die das räumlich-visuelle Vorstellungsvermögen beanspruchen.
Bei entsprechenden Hinweisen und weiteren Auffälligkeiten ist bereits im Vorschulalter eine Frühförderung möglich. Diese dient als präventive Maßnahme, um dem Kind den Eintritt in die Schule zu erleichtern.
Mit der Einschulung werden die Anzeichen oftmals deutlicher. Das Kind versucht sich zunächst Strategien anzueignen, um dennoch in der Schule nicht aufzufallen. Auffällig ist, dass entsprechende Kinder sehr lange die Finger als Rechenhilfe nutzen.
Irgendwann können die Fähigkeitsmängel nicht mehr kompensiert werden und es zeigen sich beispielsweise die folgenden Auffälligkeiten:
Beim Verdacht auf eine Rechenschwäche oder Dyskalkulie muss zunächst eine detaillierte Diagnostik durchgeführt werden. Bei einem Erstgespräch erfolgt eine genaue Anamnese zu verschiedenen Bereichen des Kindes und seiner Entwicklung sowie den spezifischen Auffälligkeiten. Es besteht die Möglichkeit das Erstgespräch telefonisch durchzuführen.
Sofern die Notwendigkeit besteht, wird weiterhin eine diagnostische Abklärung mit Hilfe standardisierter Testverfahren erfolgen. Neben Tests zu den aktuellen mathematischen Fähigkeiten, wird auch die allgemeine Intelligenz überprüft.
Während der Testung und gegebenenfalls einer weiteren diagnostischen Sitzung wird außerdem das Verhalten des Kindes sowie seine Arbeitsstrategien beobachtet. Auch die Sinnesleistungen werden spielerisch überprüft, um mögliche Ursachen der Rechenproblematik in Erfahrung zu bringen.
Gemeinsam in einem Elterngespräch werden abschließend alle Ergebnisse ausgewertet. Bei Bedarf erörtern wir gemeinsam die passende Förderung beziehungsweise Lerntherapie für Ihr Kind.
Quelle: Aster, M. v.; Lorenz, J. H. (Hg.) (2005): Rechenstörungen bei Kindern. Neurowissenschaft, Psychologie, Pädagogik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
Bei der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder auch Legasthenie genannt, handelt es sich um eine Teilleistungsstörung im sprachlichen und schriftlichen Bereich.
Erste Auffälligkeiten zeigen sich häufig bereits im Vorschulalter sowie zu Beginn der Grundschule. Dem Kind fällt das Lesen lernen auffällig schwer. Auch bei der Verschriftlichung der Worte ist eine große Fehleranfälligkeit unter Anderem im Bereich der Rechtschreibung zu beobachten. Das Kind hat deutlich Mühe dabei, gehörte Laute in eine korrekte Schreibweise zu übertragen.
Da die Konzentration eines Kindes mit Legasthenie durch das Lesen beziehungsweise Schreiben bereits stark beansprucht wird, gerät das Leseverständnis dabei nicht selten in den Hintergrund. So können Fragen zu gelesenen oder geschriebenen Inhalten häufig nicht oder nur ratend beantwortet werden.
Folglich kann es für das Kind sehr schwer sein, Arbeitsanweisungen sinnhaft zu lesen und schließlich korrekt umzusetzen. Hierbei können sich auch Überschneidungen zum mathematischen Bereich zeigen, da gegebenenfalls auch Text- und Sachaufgaben nicht richtig verstanden werden können.
Auffälligkeiten beim Lesen
Auffälligkeiten beim Schreiben
Die beschriebenen Schwierigkeiten führen nicht selten zu einer allgemeinen schulischen Unlust und einem Motivationsverlust im Bereich Lesen und Schreiben. Da auch intensives Üben nicht zum gewünschten Erfolg führt, entsteht Frustration. Ohne Lerntherapeutische Interventionen kann sich im weiteren Verlauf eine Vermeidungshaltung des Kindes sowie eine Schulangst entwickeln.
Beim Verdacht auf eine Lese-Rechtschreibschwäche oder Legasthenie muss zunächst eine detaillierte Diagnostik durchgeführt werden. Bei einem Erstgespräch erfolgt eine genaue Anamnese zu verschiedenen Bereichen des Kindes und seiner Entwicklung sowie den spezifischen Auffälligkeiten. Es besteht die Möglichkeit das Erstgespräch telefonisch durchzuführen.
Sofern die Notwendigkeit besteht, wird weiterhin eine diagnostische Abklärung mit Hilfe standardisierter Testverfahren erfolgen. Neben Tests zu den aktuellen Fähigkeiten im Bereich Lesen und Schreiben, wird auch die allgemeine Intelligenz überprüft.
Während der Testung und gegebenenfalls einer weiteren diagnostischen Sitzung wird außerdem das Verhalten des Kindes sowie seine Arbeitsstrategien beobachtet. Auch die Sinnesleistungen werden spielerisch überprüft, um mögliche Ursachen der Lese- Rechtschreibproblematik in Erfahrung zu bringen.
Gemeinsam in einem Elterngespräch werden abschließend alle Ergebnisse ausgewertet. Bei Bedarf erörtern wir gemeinsam die passende Förderung beziehungsweise Lerntherapie für Ihr Kind.
Quelle: https://www.lerntherapie-ansbach.de/lese-rechtschreib-schwaeche-lrs-oder-legasthenie.html
Neben Schwierigkeiten in den Bereichen Mathematik und Lesen sowie Rechtschreibung können in der Kindheit und Jugend weitere Problematiken vorliegen, die ebenfalls eine lerntherapeutische oder verhaltenstherapeutische Intervention benötigen.
Einen großen Bereich von Verhaltensauffälligkeiten umfassen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen. Hierzu gehören das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) und das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS).
Betroffenen Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, ihre Aufmerksamkeit während der Bearbeitung einer Aufgabe aufrechtzuerhalten. Kennzeichnend für entsprechende Störungen sind:
Bei dem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom treffen nicht alle Symptome zu. Hier sind überwiegend Kinder betroffen, die vorwiegend unaufmerksam sind. Unruhiges und impulsives Verhalten wird als unauffällig eingestuft. Entsprechende Kinder werden selten als störend empfunden, sie sind überwiegend ruhig und angepasst.
Bei der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung sind alle drei Bereiche stark ausgeprägt. Entsprechende Kinder zeigen sich durch ein sehr unkontrolliertes, als störend empfundenes Verhalten. Darüber hinaus fällt es ihnen schwer, sich an Regeln zu halten und aus falschem Verhalten zu lernen.
Nicht jede Aufmerksamkeitsstörung muss zwingend behandelt werden. Eine Behandlung sollte ab dem Zeitpunkt stattfinden, ab dem AD(H)S zu psychischen und sozialen Beeinträchtigungen mit Krankheitswert führt. Dann ist es sinnvoll die Symptomatik zu behandeln, in dem gemeinsam mit dem Kind und seinen Eltern Verhaltensweisen, Strategien und Regeln für den Alltag erarbeitet und eingeübt werden.
Neben den genannten Aufmerksamkeitsstörungen können weitere Verhaltensauffälligkeiten das Kind oder den Jugendlichen beeinträchtigen. Im Folgenden sind Beispiele für Thematiken aufgeführt, die in der Integrativen Lerntherapie Anwendung finden:
Quelle: Henning Saß, Isabel Houben (Hrsg.): Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen. DSM-IV. Hogrefe Verlag, Göttingen 1996, ISBN 978-3-8017-0810-8